-POPFEMINIST - ARTIST - |
WOMAN is an Artshow Video / Performance / Zeichnungen |
Atelier Mondial Montréal 2009 / |
In ihren Performancevideos agiert Andereggen als Schauspielerin, die als "Kunst-Vorturnerin" Themen wie Sexualität, Einsamkeit, Aggressivität, Verweigerung, Depression und Identitätssuche durchspielt. In ihren Videos zeigt sie offene, kreative Prozesse, die Theater und Kunst verbinden, und hinterfragt darin weibliche Rollen zwischen Authentizität und Projektion. Dabei steht das Sichtbare dem Unsichtbaren gegenüber und wird zu einem Instrument subjektiver Befreiung vor einer Konsumkultur, die durch Vereinnahmung leere Parole identifiziert. DIe Monologe bestehen aus einem Referenzsystem von pseudo-feministischen Sprüchen und richten sich immer wieder an die BetrachterInnen: "It's not about me, it's about – YOU." In Astrofeminist tritt Andereggen als eine Lady mit knallroten Boxhandschuhen und roten Glitzerleggins auf, die mit ihrem eigenen Schatten kämpft, oder verwandelt sich in einen Stern, der in einer Parkgarage auf seine Entdeckung wartet. Neben der Körpersprache ist es auch ihre Sprachakrobatik, die den Rhythmus der Videos bestimmen. Zitate und Sätze wie "Wir sind das erste studierte Zeitalter der Kostüme," (nach F. Nietzsche) oder "Then I became a woman in the style of penetrating culture", sind aphoristische Wortbilder. Erweitert werden die Videos in der Installation durch eine Vielzahl an zeichnerischen Studien von Szenen, die Andereggen im Internet und in Zeitungen recherchiert und miteinander re-kombiniert. Die dichte Bilderwand bietet unterschiedlichste Assoziationen und Dialoge und wird zu einem Eintritt in den Anderegg'schen Kosmos von Bedeutungszusammenhängen. In der Performance Woman is an Art-Show Part 1, die zur Eröffnung der Ausstellung live aufgeführt wird, performt die Künstlerin in einer "sprachlich-fieberhaften Veräusserung allen pop-feministischen Halbwissens eine Art widerständiges Selbstgespräch". Text: Anke Hofmann |
122 Zeichnungen für Installation: "Folgen sie dem Gespräch" Wandzeichnung: "Singende Nonnen" / Mindmap "Myself as Popfeminist-Artist" Video 2009 - 2012: 1. Psycho-Pop Subjection / Ankauf durch Kunstkredit Basel 2. Discursive Limits and detailed Artwork of Free-Jazz-Rockmonster 3. Confrontation-Dress: Astrofeminist 4. Living in Female Drifts 5. The Depression-Gala
Mit freundlicher Unterstützung: Atelier Mondial / performancepreis.ch / Fondrie Darling, Montréal Conseil des Arts er des Lettres Québec / LiAlin & Cécile Martin / Studio Néstethic / Laurent Sasiela The F-Word: Gruppenausstellung Shedhalle Nevin Aladağ / Ariane Andereggen / Alexandra Bachzetsis/ Michaela Melián / 12. Mai – 22. Juli 2012 Vernissage & Performances am 11. Mai 2012 Kuratorin: Anke Hoffmann
"The F-Word" ist ein Künstlerinnenprojekt, das vier ausgewählte Einzelpositionen mit einem Fokus auf deren unterschiedliche Medien und Ästhetiken präsentiert. Unter dem Titel "The F-Word" positionieren sich die Künstlerinnen Nevin Aladağ, Ariane Andereggen, Alexandra Bachzetsis und Michaela Melián zum Selbstverständnis von Künstlerinnen, Klischees vermeintlich weiblicher Freiheit, zu Fragen von Identität und sozialen Beziehungen – kurz, zur Frage der Aktualität von Feminismus im Spannungsfeld von subjektivem Empfinden und gesellschaftlicher Relevanz. |
|
Zeichnungen: © Ariane Andereggen / Myself as Popfeminist 2012 |
1. PSYCHO-POP Subjection kreist um hedonistische Pop-Konzepte, die eher über eine Emotionslosigkeit als darstellerische Norm und Distanz funktionieren. Zum Beispiel bewusst unterartikulierte Körpergesten oder überartikulierter Sprech-Gesang. I rehearse this like crazy! But the object wasn´t going on for ever. The object was to make a statement and it´s done!
Dauer: 13:41 Min. Loop Format: miniDV stereoton, colour Sprache: engl.franz.dt. Antikonzept / Kamera / Schnitt / Performance / Musik und Make-Up: Ariane Andereggen Produktion: © Second Art World / Ariane Andereggen 2010
|
4. Folge Living in females Drifts / In the Style of Fakelore Within the setting ‚Myself as Popfeminist-Artist’, Ariane Andereggen creates a (female) artist’s identity that, from the very moment of appearing, incessantly critically reflects herself. In six video-works Andereggen juggles with various forms of quotation and pop-feminist clichés in order to uncover what is still sold to women as „challenging ways to free themselves“. „Living in female Drifts (Sucked out of Noah’s Ark)“ – part number four in the series – interweaves the topics of Abortion and Fake-Folklore: A woman at a deserted beach, in search of her body. She sits in front of a large stone or in a plastic chair, watching the waves.
Länge: 18:43 Format: Mini-DV / DVD Sprache: Engl. Franz. Konzept, Kamera, Schnitt, Performance, Musik und Make-Up: Ariane Andereggen Produktion: © Second Art World / Ariane Andereggen 2010
Videografie & Prize: 2010 Video-Ex Filmfestival Zürich (Schweizer Wettbewerb, 1.Preis) 2010 5th Human Rights Festival Sarajevo, Pravoljudski |
Foto & Videostills © Andereggen / Myself as Popfeminist 2012 |
-POPFEMINIST - ARTIST EXHIBITION / SHEDHALLE ZÜRICH |
|
Foto & Videostills © Andereggen / Myself as Popfeminist 2012 |