-GENOSSENSCHAFT JETZT !
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Tim Zulauf
Gessnerallee / Kaserne Basel / Tojo Bern / Palace St.Gallen 2008 / 09

Die Schweiz im Jahr 2020. Angst beherrscht den Wirtschaftsstandort, der Staat unterstützt die verbliebenen Grosskonzerne. Gegen diese Politik hat sich eine Vielzahl von Genossenschaften zum Zeitgenossenschafts-Bund formiert. In solidarischer Selbsthilfe übernimmt der Bund die von der Eidgenossenschaft vernachlässigten, gesellschaftlichen Aufgaben. Doch Produktionsverbote bedrohen die Teilautonomie, und Zweifel nagen an der genossenschaftlichen Form. Die Bäckerei-genossenschaft B-Waren gerät in den Strudel historischer Er-eignisse, als sie das fragile Gleichgewicht mit einer umstrittenen Geschäftserweiterung zum Kippen bringt.

KMUProduktionen verlängern mit ihrem jüngsten Theaterprojekt die Gegenwart zur Sozio-Fiction. Die Bühne wird Verhandlungsraum, in dem Ideologien und Bedürfnisse neu aneinander gemessen werden.


«Wer sich als basisdemokratiegeschädigt betrachtet, wird in dem Stück, in dem tatsächlich vor allem diskutiert wird (...) öfter amüsiert auflachen und bisweilen von Erinnerungen gepeinigt sein. Dramatik findet hier nur in den Mikroschnitten des zähen rethorischen Nahkampfs statt, allerdings in verdichteter, pointierter Form. Auf Friede, Freude, Eierkuchen und andere nette Vergnügungen wird in diesem Theater fast durchwegs verzichtet.» NZZ, 7. / 8. Februar 2009 

Mit: Ariane Andereggen / Sascha Gersak / Christoph Rath / Ursula Reiter 

Andreas Storm / Wanda Wylowa 

Regie und Text: Tim Zulauf

Musik: Bernd Schurer

Dramaturgie: Mats Staub

Bühne: Daniel Robert Hunziger

Licht: Matthias Hiller

Kostüm: Zuzana Ponicanova

Regiemitarbeit: Carmen Rossi

Produktion: Lukas Piccolin

Gefördert durch: Stadt Zürich Kultur / Fachstelle Kultur Kanton Zürich / Kulturstiftung des Kantons Thurgau / Fachausschuss Theater und Tanz BS/BL / Kultur Stadt Bern/ Kultur Kanton Bern / Burgergemeinde Bern / Ernst Göhner Stiftung / Familien-Vontobel-Stiftung / GGG Gesellschaft für das Gute und Gemeinnützige Basel / Migros-Kulturprozent